Das Tonfeld

Die Arbeit am Tonfeld greift das natürliche, menschliche Verlangen nach Entfaltung und Verwirklichung auf. Das Setting ist einfach: Das Tonfeld besteht aus einer Holzkiste, die daumentief mit weicher Tonerde (ca. 10 kg) gefüllt ist. Dabei steht eine Schale mit Wasser, die nach Bedarf verwendet werden kann.

Dies reicht, um in einen haptischen und gestalterischen Prozess zu kommen.

Der Ton ist weich und er fordert den Menschen, in der Regel auf, ihn zu berühren.

Wenn die Hände den Ton berühren, ist der Anfang gemacht.

Der erste Kontakt zum Ton ist aufgenommen.

Die Hände befühlen die Oberfläche.

Erstes Wahrnehmen und erste Emotionen zum Ton kommen auf.

Das Tonfeld wird zu einem Gegenüber, das man bearbeiten kann.

Gestalten und Wahrnehmen werden sich abwechseln.

Die Begleitung

Schon beim Kleinkind sucht Gestaltung nach Begleitung. Es ist die Sehnsucht nach Anerkennung im Gesehen-werden. Deshalb ist eine Begleitung von einer geschulten Person nötig. Sie wird Mut machen, sich seinen Impulsen zu stellen und sie kreativ umzusetzen. Sie wird "das Können" im Ausdruck unterstützen.

Auswirkungen

In der Regel fühlen sich die Menschen durch die Arbeit am Tonfeld berührt und angesprochen. Sie erleben immer wieder: "Ich kann es. Ich kann mich ausdrücken, in einer Weise, die zu mir passt." Dies hat Auswirkungen auf die Person und ihr Selbstbewußtsein.

Alles, was am Tonfeld bearbeitet wird, hat Auswirkungen auf den Alltag.

Ausschlaggebend für die Erfindung der Arbeit am Tonfeld waren Prof. Deusers Erkenntnisse, dass im Greifen der Hände der innere Mensch mitbegriffen wird. Die Beziehungsgeschichte des Einzelnen wird wahrnehmbar, inneres Bewegtsein wird sichtbar, greifbar und daher wandelbar. Mehr dazu bei Heinz Deuser oder Gerhild Tschachler Nagy.

Das Tonfeld ist sehr flexibel einsetzbar.

Es kann in jedem Raum, an jedem Tisch aufgebaut werden.

Vorkenntnisse, sind nicht notwendig.